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LinkedIn Ads ist punktet im B2B Marketing mit zahlreichen Ausrichtungskriterien, die es Werbetreibenden ermöglicht sehr spezifische Zielgruppen zu erstellen, um das verfügbare Budget möglichst effizient einzusetzen und Streuverluste zu vermindern. Durch die teilweise sehr hohen Klickpreise sollte daher ausreichend Zeit in die Erstellung präziser Zielgruppen erstellt werden.

  • Ausrichtungskriterien im Überblick
  • Tipps für präzise Zielgruppen

Die Ausrichtungskriterien im Überblick

Neben dem Standort und der Profilsprache können Werbetreibende ein oder mehrere zusätzliche Ausrichtungskriterien auswählen. Umso mehr Kriterien definiert werden, desto kleiner wird die Zielgruppe, wie der Größe der Zielgruppe in den prognostizierten Ergebnissen entnommen werden kann.

  • Standort: aktueller Standort oder dauerhafter Standort, es ist auch möglich, Standorte auszuschließen
  • Profilsprache: in manchen Ländern kann es sinnvoll sein, neben der Landessprache auch Englisch auszuwählen
  • Unternehmen: Branchen, Firmennamen, Unternehmens-Follower, Unternehmensgröße, Unternehmenskontakte
  • Demografische Daten: Alter und Geschlecht
  • Ausbildung: Abschlüsse, Hochschulen/Berufsschulen, Studienfächer
  • Berufserfahrung: Jahre an Berufserfahrung, Jobbezeichnungen, Karrierestufen, Kenntnisse, Tätigkeitsbereiche
  • Interessen und Personas: Gruppen, Interessen der Mitglieder

Tipps für präzise Zielgruppen

Gerade Einsteiger nutzen oftmals nur einen Bruchteil der verfügbaren Kriterien und erstellen Zielgruppen die entweder zu groß und/oder zu wenig definiert sind, was die Ansprache mit passenden Inhalten im Anzeigentext und auf der Zielseite erschwert. Die folgenden Tipps basieren auch auf den Erkenntnissen aus Analysen bestehender Kampagnen.

  1. Mehrere Ausrichtungskriterien kombinieren

Die große Stärke von LinkedIn liegt in der genauen Definition der gewünschten Zielgruppe, die durch die Kombination von mehreren Ausrichtungskriterien erreicht werden kann. Neben dem Land und der Sprache sollten es mindestens zwei weitere Ausrichtungskriterien sein. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass die Zielgruppe zu breit ist und mit einem hohen Streuverlust einhergeht. Man sollte dabei natürlich die sich ständig aktualisierenden Prognosen beachten, um die Reichweite der Zielgruppe nicht zu sehr einzuschränken.

  1. Große Zielgruppen aufteilen

Sollten die auf Basis der bestehenden Ausrichtungskriterien erstellten Zielgruppen sehr oder sogar zu groß sein, sollte diese in mehrere, kleinere (mittlere) Zielgruppen unterteilt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Anzeigentexte besser auf die separaten Zielgruppen ausgerichtet werden können und zudem auch die Steuerung der Budgets und Gebotsstrategien separat vorgenommen werden kann.

  1. Ausrichtung auf Gruppen testen

Die Ausrichtung auf Gruppen wird im Vergleich zu Jobbezeichnungen oder Tätigkeitsbereiche nur selten eingesetzt. Bei Produkten oder Dienstleistungen, die auf absolute Nischenbereiche abzielen, lässt sich die Zielgruppe durch die Zugehörigkeit von Gruppen meistens besser erreichen. Der Aufwand ist jedoch etwas höher, durch den gezielten Einsatz der Suchfunktion und den Vorschlägen lässt sich der Prozess jedoch deutlich beschleunigen.

  1. Ausschließende Kriterien definieren

Während sich der erste Tipp auf die Kombination mehrerer einschließender Kriterien konzentriert hat, sollten Werbetreibende unbedingt die Möglichkeit von Ausschlüssen nutzen. Selbst bei genau definierten Zielgruppen wird man bei der Segmentierung der Leistungsdaten feststellen, dass Klick von irrelevanten Nutzern generiert wurden. Ein häufiges Beispiel sind Vertriebsmitarbeiter oder Mitarbeiter aus dem Bereich der Geschäftsentwicklung. Auch der Ausschluss von Mitbewerbern und Bestandskunden sollte berücksichtigt werden, um einerseits keine Strategien preis zugeben und andererseits das verfügbare Budget nicht für bestehende Kunden auszugeben.

  1. Zielgruppenerweiterung deaktivieren

Die Option „Zielgruppenerweiterung aktivieren“ befindet sich am Ende des Bereichs mit den Ausrichtungskriterien und ist standardmäßig vorausgewählt. Während diese Option vor allem bei kleinen Zielgruppen sinnvoll erscheint, kann genau diese kleine Ausgangsbasis zu Unschärfen führen. Wenn man auf Basis der bestehenden Kriterien nur wenige Nutzer findet ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass LinkedIn bei der Suche nach ähnlichen Nutzern die Kriterien lockern muss, was zu Streuverlusten führen kann. In diesem Fall wäre es besser, die Zielgruppe durch die Zunahme weiterer Ausrichtungskriterien bewusst zu erweitern. Bei Zielgruppen mit ausreichender Größe ist generell von der Zielgruppenerweiterung abzusehen, um die Kontrolle über die Anzeigenschaltung zu behalten.

Zusammenfassung

LinkedIn Ads bietet zahlreiche Ausrichtungskriterien um sehr spezifische Zielgruppen im B2B Bereich erstellen zu können. Da die Zielgruppen neben den Anzeigen und den Zielseiten einen wesentlichen Anteil am Kampagnenerfolg haben, sollte genügend Zeit in die Konzeption der Zielgruppen investiert werden. Durch die Nutzung ausschließender Kriterien können bestehende Zielgruppen weiter geschärft und Streuverluste vermieden werden.

Bildnachweis: istockphoto.com / whyframestudio