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Budget und Gebot
Beim Budget muss beachtet werden, dass es kein Monats- oder Laufzeitbudget gibt, sondern lediglich ein Tagesbudget eingegeben werden kann. Dieses kann an bestimmten Tagen um das Doppelte überschritten werden (Mehrauslieferung), auf einen monatlichen Abrechnungszeitraum gesehen wird es jedoch dem Tagesbudget multipliziert mit 30,4 Tagen entsprechen.
Bei der Auslieferungsmethode sollte man bei der bereits ausgewählten Option „Standard“ bleiben, da die beschleunigte Auslieferung dazu führen kann, dass das Tagesbudget bereits früh aufgebraucht ist und keine Anzeigen mehr geschaltet werden können.
Bei den Geboten können Werbetreibende zwischen manuellen und automatisierten Gebotsstrategien wählen. Diese Entscheidung hängt auch davon ab, ob bereits Conversion Ziele im Werbekonto vorhanden sind und inwieweit bereits Erfahrungswerte von anderen Kampagnen vorhanden sind.
Sollte man sich hier unsicher sein, würde ich für den Start die Verwendung von manuellen CPC Geboten auf Basis der Durchschnittswerte aus dem Keyword Planer empfehlen. Die Gebote und Leistungsdaten sollten vor allem in den ersten Tagen regelmäßig überprüft werden um rechtzeitig Anpassungen vornehmen zu können. Von der Option „Klicks/Conversions“ maximieren würde ich in diesem Fall abraten, da diese Einstellung zu hohen Klickpreisen führen kann, vor allem wenn das Tagesbudget nicht ausgeschöpft wird und Google die Gebote stark erhöht um an möglichst vielen Anzeigenauktionen teilnehmen und eine möglichst gute Anzeigenplatzierung erreichen zu können.
In den weiteren Einstellungen kann ein Werbezeitplaner erstellt werden um die Anzeigenschaltung auf bestimmte Tage und/oder Uhrzeiten zu beschränken. Der Werbezeitplaner ermöglicht zudem die Nutzung von Gebotsanpassungen. So wäre es möglich, zu den Öffnungszeiten höhere CPC Gebote anzugeben als zu den restlichen Zeiten.
Im Bereich „Anzeigenrotation“ können Werbetreibende zwischen den Optionen „Optimieren“ und „Nicht Optimieren“ wählen. Bei der ersten Option werden Anzeigenvarianten mit besseren Leistungsdaten bevorzugt ausgespielt, wobei es hier auch kritische Stimmen gibt, die meinen, dass Google oftmals (zu) schnell, also auf Basis weniger Anzeigenimpressionen, einen Gewinner kürt und die andere Anzeigenvariante keine realistische Chance hatte sich zu beweisen.
Die Option „Nicht Optimieren“ ermöglicht die Durchführung von A/B, bzw. Split-Tests, bei denen alle Anzeigenvarianten zu gleichen Anteilen geschaltet werden. Dies ermöglicht Werbetreibenden mehr Kontrolle über die Anzeigenschaltung, wird jedoch ebenfalls kritisch gesehen, vor allem was die statistische Signifikanz der Ergebnisse betrifft.